Traditionelle Naturheilverfahren sind eigenständige Medizinsysteme, die sich über Jahrhunderte oder Jahrtausende in ihrem jeweiligen Kulturkreis und in unterschiedlichen Kontinenten entwickelt haben.
Akupunktur ist ein medizinisches Verfahren, das in Ostasien seit mehreren tausend Jahren angewendet wird.
Das pragmatische Wissen über Behandlungserfolge wurde über sehr viele Therapeutengenerationen weitergegeben.
Durch den kaum spürbaren Einstich von Akupunkturnadeln an bestimmten anatomischen Stellen gelingt es, Anschluss an das körpereigene neuronale Kommunikations- und Verarbeitungssystem des Körpers zu ermöglichen. Ziel ist es dabei, Störungen und Einschränkungen des biologischen Prinzips der Selbstregulierung positiv zu beeinflussen.
In unserer Zeit gelingt es zunehmend, den reichhaltigen Erfahrungsschatz, der über mehrere Tausend Jahre gewonnen wurde, in seinen einzelnen Sequenzen naturwissenschaftlich zu erklären und zu verstehen.
Zudem liegen mittlerweile Tausende von Studien vor, die die positive Wirkung der Akupunktur bei einer Vielzahl von Krankheitsbildern belegen.
Nachfolgend eine Auswahl von Anwendungsbeispielen und Indikationen für Krankheitsbilder, die von der WHO anerkannt und empfohlen wurden und deren Behandlung in unserer Praxis durchgeführt wird:
- Kopfschmerzen
- Trigeminusneuralgie
- Gesichtsnervenlähmungen
- Erkrankungen der Atemwege
- Heuschnupfen
- Nebenhöhlenentzündungen
- Übelkeit und Erbrechen(auch in der SS)
- Verschiedene Augenerkrankungen
- Magen- und Darmerkrankungen
- Schmerzen bei einer Vielzahl orthopädischer Erkrankungen
- Eine Vielzahl gynäkologischer und urologischer Probleme
- Neurologische Erkrankungen
- Viele psychische Probleme, z.B. innere Unruhe Nervosität und verschiedene Ängste
- Folgeerscheinungen von Stress
- Schlafstörungen
In der Traditionellen Chinesischen Medizin nimmt die Arzneitherapie den größten Raum ein.
Behandelt werden grundsätzlich alle akuten und chronischen Erkrankungen. In dieser Praxis kommen ausschließlich Heilpflanzen (und manchmal Mineralien) zur Anwendung. Für das hohe Qualitätsniveau und die Reinheit der verwendeten Pflanzen garantieren die jeweiligen deutschen Apotheken.
Nach einer ausführlichen, einstündigen, Anamneseerhebung, die alle Beschwerden und die Umstände der Krankheitsentstehung, sowie deren körperliche und psychische Auswirkungen enthält, wird eine individuelle Rezeptur erstellt
Besonders gewinnbringend eingesetzt werden kann die chinesische Arzneitherapie bei Krankheitsbildern, die chronifiziert sind, die Patienten sich unspezifisch krank fühlen, das deutliche Gefühl haben, dass „etwas nicht stimmt“, anatomisch-morphologisch, apparativ oder labor-chemisch aber kaum fassbar sind.
Es handelt sich um funktionelle Erkrankungen, deren Erscheinungsbilder von der TCM, einem der ältesten und bewährtesten Medizinsystemen der Welt, in ein eigenes Denkmodell gebracht werden.
Genaueste Beobachtungen von physiologischen und patho-physiologischen Mechanismen, im Besonderen auf der Ebene des vegetativen Nervensystems, sowie deren Gegenreaktionen im menschlichen Körper lassen in vielen Fällen nicht nur Behandlungen an der Wurzel der Erkrankung zu, sondern oft ist auch die Antizipation (=Vorwegnahme) späterer gravierender Fehlsteuerungen aus frühen, typischen Symptomen möglich.
Das komplexe, über Tausende von Jahren entstandene Denkmodell der TCM lässt sich im Westen mit einfachen Worten vielleicht so erklären: es wird nicht ein einzelnes Organ oder Krankheitsbild betrachtet, sondern nach Unterbrechungen des Fließgleichgewichtes, das über das vegetative Nervensystem gesteuert wird, geschaut. Wo sind biologische Rhythmen unterbrochen, das natürliche Wechselspiel zwischen sympathischem und parasympathischem Nervensystem eingeschränkt und wie kann die Fähigkeit des Körpers zur Eigenregulierung wieder verbessert werden.
Nachfolgend eine exemplarische Auswahl von Krankheitsbildern, die mit chinesischer Arzneitherapie positiv beeinflusst werden können:
- Akute und chronische Infekte der Nebenhöhlen und der Atemwege
- Asthma und COPD
- chron. Verschleimung der Atemorgane
- chron. Müdigkeit und Erschöpfung nach Infekten und langen Stressphasen
- Heuschnupfen und Allergien
- Diabetes mellitus, Typ II
- Sodbrennen
- Verdauungsstörungen
- M. Crohn und Colitis ulcerosa
- Chron. Durchfall und Verstopfung
- Eine Vielzahl gynäkologischer Erkrankungen; Zyklusstörungen; klimakterische Probleme;
- Vaginosen
- chron. Blasenentzündung
- Hauterkrankungen (Psoriasis, Neurodermitis, chron. Ekzeme)
- Schmerzen und Hautveränderungen nach Gürtelrose
- Schleimhauterkrankungen
- Chron. Lymphstau
- Unterschenkelödeme
- Mangelnde Erholungsfähigkeit nach Operationen
- Wundheilungsstörungen
- Angststörungen
- Schlafstörungen
- Innere Unruhe, Hektik und Übernervosität
- Mangelnde Impulskontrolle
- Schmerzen des Bewegungsapparates
- Periphere Polyneuropathien
- Komplementäre Begleitung bei Krebserkrankungen, sowie nach Chemo-und Strahlentherapie